Einen unterwarteten Bonus in Form einer zusätzlichen Wurst in einer Verpackung nach dem Einkaufen zu finden ist doch ein ganz besonders schönes Gefühl. Als wäre man für einen Moment der größte Glückspilz. Elf statt zehn Brötchen in der Tüte? Ha! Fast schon, wie ein Lottogewinn! Dabei ist das gar nicht mal so selten. Aber wie genau kommt es eigentlich dazu, dass wir gelegentlich mehr Produkte in der Packung vorfinden als tatsächlich angegeben? Man bekommt doch sonst im Leben nichts geschenkt. Aus industrieller Sicht gibt es verschiedene Gründe für dieses Phänomen.

Fertigungstoleranzen und Produktionsprozesse

Vor allem in der Lebensmittelindustrie werden Packungen oft in sehr großen Mengen herstellt und abgefüllt. Während des Produktionsprozesses selbst können da schonmal sogenannte „Fertigungstoleranzen“ auftreten, die zu geringfügigen Abweichungen führen können. Maschinen zum Abfüllen und Verpacken arbeiten mit einer gewissen Genauigkeit, aber kleine Variationen können dennoch auftreten, was zu einer höheren Stückzahl führen kann. Sie sind normalerweise mit Waagen oder Zählern von Herstellern wie RS bestückt, die die Anzahl der eingefüllten Produkte erfassen. Obwohl diese überaus präzise Arbeiten, können dennoch minimale Messungenauigkeiten oder kalibrierte Abweichungen auftreten – vor allem bei manchmal unberechenbaren Gewichtsunterschieden von Lebensmitteln. Diese können dann trotz geringfügiger Unterschiede bei größerer Menge zu Unterschieden in der Stückanzahl führen. Florya escort

Qualitätskontrollen und Überfüllung

Um sicherzustellen, dass die Verbraucher ein zufriedenstellendes Produkt erhalten, werden in der Lebensmittelindustrie besonders strenge Qualitätskontrollen durchgeführt. So ist es beispielsweise üblich, eine Überfüllungstoleranz festzulegen, um sicherzustellen, dass die tatsächliche Anzahl der Produkte in der Packung die angegebene Anzahl im Zweifelsfall immer leicht übertrifft. Das dient dazu, sicherzustellen, dass Kunden immer die versprochene Mindestmenge erhalten.

Marketing- und Wettbewerbsfaktoren

In einigen Fällen kann eine höhere Stückzahl als angegeben allerdings auch als Marketingstrategie genutzt werden, um Verbraucher anzulocken. Ganz besonders in wettbewerbsintensiven Märkten streben Hersteller danach, Kunden anzulocken – und ihre Produkte von der Konkurrenz abzuheben. Und indem sie den Verbrauchern mehr Produkte in einer Packung bieten als erwartet, können Hersteller so den Eindruck erwecken, dass sie ein großzügigeres Angebot haben – und somit auch ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis.

Bei manuellen Verpackungsvorgängen kann es sich auch schlichtweg um einen Fehler handeln – es wurde schlichtweg versehentlich eine höhere Stückzahl abgefüllt als vorgesehen. Sie können aufgrund menschlicher Nachlässigkeit oder Abweichungen von der Standardarbeitsweise auftreten.

Nicht die Norm

Die oben genannten Gründe kommen dennoch relativ selten vor – und sind definitiv nicht die Norm. Die meisten Hersteller bemühen sich um Genauigkeit und Einhalten der angegebenen Mengen – aus schlichtweg rein ökonomischer Sicht. Die wenigsten wollen mehr herausgeben, als sie auf Papier verkaufen.  Für den Verbraucher lohnt es sich, die Produktverpackungen einfach zu überprüfen und sicherzustellen, dass sie den angegebenen Mengen entspricht. Wer eine höhere Menge findet, der kann das als angenehmen Bonus betrachten – es sollte allerdings im Hinterkopf behalten werden, dass es sich um Ausnahmen handelt, die keinesfalls erwartet werden sollten.

Letztendlich profitieren allerdings sowohl Verbraucher aus auch Hersteller von korrekten Mengenangaben. Die Verbraucher können sich auf die Informationen verlassen, während Hersteller natürlich das Vertrauen der Kunden gewinnen und langfristige Beziehungen aufbauen können.

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